KG Gelb-Blaue Funken
der Stadt Mönchengladbach e.V. - Garde des Oberbürgermeisters

Die Gelb-Blauen Funken von 1932 bis Heute

Im Jahre 1932 wurden durch den damaligen Bürgermeister Dr. Hans Porzelt in Verbindung mit dem Bürgerausschuss „Wer dont all möt“ die Gelb-Blauen Funken im „Goldenen Stern“ auf der Hindenburgstraße gegründet.

1934 traten die Gelb-Blauen Funken zum ersten Mal in eigenen, zum Teil gestifteten Uniformen auf. Der Gründungskommandant war Hubert Tillmann, zu seiner Seite standen die Tanzoffiziere Carl Ridder und der Fahnenschwenker Heinz Pesch. Das Funkenmariechen, zur damaligen Zeit ein Mann, war der unvergessene Peter Gillrath. Unter den Gardisten befanden sich namhafte Karnevalisten wie z.B. Carlheinz Metzer, der spätere Präsident der „Großen-Gladbacher-Karnevalsgesellschaft“, oder Toni Ropertz, der Präsident der Eickener Karnevalsgesellschaft „Schöpp Op“. Weitere Gardisten waren Emil Hegemann, Willi Weber, Georg Glücks, Paul Schmitz, Peter Jöres, Peter Jansen, Heinz Cyper, Josef Deden und Josef Keller.

Ebenfalls 1934 wurde der erste Funkenball ausgerichtet, auf dem Dr. Theodor Croon zum Ehrenkommandanten ernannt wurde. Da der erste Funkenball einen so großen Anklang fand, wurde er von da an jährlich im Hotel Oberstadt, dem Saalbau oder in der Gesellschaft Erholung veranstaltet. August Deden komponierte für die GBF den noch heute gespielten Funkenmarsch „Wir sind die Funken Gelb und Blau“.

1936 wurde aus dem Bürgerausschuss der „Karnevalsausschuss der Stadt M-Gladbach wer dont all möt“ und am 02. Februar 1936 wurde das erste Prinzenpaar der Stadt München-Gladbach feierlich proklamiert. Das bis dahin übliche „Helau“ wurde durch den aktuellen Ruf „Halt Pohl“ ersetzt und der erste Veilchendienstagszug setzte sich am 25. Februar am Alten Markt in Bewegung.

Im Juli des Jahres 1938 entstand aus dem „Karnevalsausschuss der Stadt M-Gladbach wer dont all möt“ die „Große Gladbacher Karnevalsgesellschaft“ mit der Zusammensetzung „Großer Rat“, der 1934 gegründeten „Prinzengarde Rot-Grau“ und den „Gelb-Blauen Funken“.

Im Jahre 1939 bereitete der 2. Weltkrieg dem närrischen Treiben ein jähes Ende. In den Kriegsjahren waren alle Aktivitäten eingestellt, die meisten der Funken-Kameraden wurden Soldaten. Alle Uniformen, das Archiv und die gesamte Habe wurde ein Raub der Flammen.

1948, als sich die ersten Unverdrossenen wieder zusammenfanden, standen sie vor dem Nichts. In einer Zeit, wo es nichts gab, nicht einmal genug zu Essen, mussten sie wieder bei Null anfangen. Hans Pillen, Walter Uebach und vor allem der Ehrenkommandant Dr. Theodor Croon stellten sich dieser Herausforderung. Allmählich kamen auch die alten Freunde aus dem Krieg zurück und gesellten sich wieder zu den Gelb-Blauen Funken. Als neuer Kommandant wurde Hans Pillen gewählt.

Unser großzügiger Sponsor Dr. Theodor Croon stellte uns den Stoff für die erste Uniform nach dem Krieg zur Verfügung, ein Schreiner fertigte uns neue Holzgewehre an und so konnten wir den Versuch wagen, uns in das Karnevalsgetümmel zu begeben.